Adrian Wydler von meierelektro ist Flagship Partner von Loxone und stellte am Webinar «Energieeffizienz und Komfort mit smart-me und Loxone» ein Mehrfamilienhaus in Othmarsingen vor. Das Gebäude ist als Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) organisiert. Hier der Mitschnitt des Videos und das Transkript (gekürzt).

Transkript

meierelektro ist ein Betrieb aus dem aargauischen Bettwil mit zwei Aussenstandorten in Sarnensdorf und Boswil. Es ist ein klassischer Dorfelektriker mit Ladenlokal und allem drum und dran. Das vorgestellte Projekt im Aargauischen Othmarsingen steht für ein klassisches Projekt des Elektroinstallateurs. Die Fertigstellung war im Januar 2020. Zusammen mit dem Architekten erarbeitete Adrian Wydler das Konzept für den Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV). Anfangs gab es zwar noch einige Unklarheiten, diese konnten aber mit der Zeit aus dem Weg geräumt werden.

Auf den Bildern sehr schön zu sehen sind die ganzen Wohnungen auf der Rückseite. Die PV Anlage (30 kW) auf dem Dach mit einer schönen Südausrichtung gibt im Sommer eine wunderbare Spitze ab. Hier kleinen Überblick über die Komponenten, was wir alles verbaut haben. Wir haben eine Tiefgarage und 17 Wohnungen, zwei davon sind Attikawohnungen. Auf dem Dach steht eine PV Anlage mit 30 Kilowatt. Wie ich schon gesagt habe, haben wir in den beiden Attikas zwei Loxone mini Server verbaut, um die ganze Automation der beiden Wohnungen zu steuern. Der zentrale mini Server nimmt die Messwerte von den ganzen Zählern auf und macht die Vernetzung mit der Wetterstation. Und nicht zu vergessen, eine Bauer Ladebox, die wir ebenfalls halt über den smart-me Zähler integrieren.

ZEV messen

Wir haben jede Wohnung mit einem Zähler ausgestattet. Dann haben wir einen PV Zähler, um die eingespeiste Leistung zu erfassen und einen Heizungszähler, um zu sehen was wir alles an Heizenergie verbrauchen. Wir haben sämtliche Heiz- und Wasserdaten aufgenommen über die M-Bus Zähler und die so in das Billing tool mit einzugeben. Das sind die Zahlen: drei Loxone Mini Server, zwei smart-me M-Bus Zähler, 38 Wasserzähler (sowohl kalt als auch warm) sowie die 17 Wärmezähler, für jede Wohnung einen. Dann 20 smart me 3-Phasen Zähler, eine Ladestation und die dazugehörigen Access Points, um die ganzen Daten aufzunehmen und natürlich eine Wetterstation.

Vernetzung der Loxone Mini Server

Zur Vernetzung: Wir haben vernetzungstechnisch die drei mini Server, wovon einer zentral ist. Dieser zentrale Server wurde direkt mit dem Internet verbunden, damit wir auf sämtliche Daten von überall her zugreifen können. Über den Unified Access Point haben wir die ganze Vernetzung der ganzen smart-me Zähler, M-Bus Zähler und der Ladestation gemacht. Die Loxone mini Server sind untereinander noch via rs485 verdrahtet. Dann haben wir den Loxone Tree Verkabelung zu der Wetterstation auf dem Dach. So können sämtliche Loxone mini Server die Daten der Wetterstation mitnutzen. Dann die ganzen M-Bus Zähler Wärme und Wasser, die haben wir klassisch M-Bus verdrahtet. Hier kann man wirklich als Fazit geben: es geht wunderbar einfach. Das funktioniert von Anfang an her und problemlos. Es ist einfach zu sagen, dass es schwierig sein kann, dass der lokale Techniker vom Gerätehersteller weiss, was er uns eigentlich da mitgeben.

Eigenverbrauchsoptimierung

Dann die Wärmepumpe: hier konnten wir den Verbrauch optimieren. Einerseits hatten wir die 17 Wohnungen, die natürlich schon einen guten Eigenverbrauch abgeben. Andererseits konnten wir zur Optimierung die Wärmepumpe über PV ready über den zentralen mini Server ansteuern und speisen so überschüssige Energie in die Wärmepumpe ein. Auch bei dieser wurde noch vom Hauseigentümer gewünscht, dass die noch via Netzwerk angeschlossen wird. Auch das durften wir erledigen. Dann die beiden mini Server in den beiden Attikas, die sind noch verbunden via einzelner Internetanschlüsse der Bewohner.

Ein paar Impressionen, um zu zeigen was das auch platzmäßig halt für Vorteile bringt. Auf der rechten Seite sehen Sie das Tableau, was wir gebaut haben. Hier sind die ganzen mini Server wunderbar zu sehen, wenn man vergleicht was das mit normalen Zählern an Platz brauchen würde, ist das natürlich ein riesen Vorteil. Auf der linken Seite schön zu sehen: wir haben für die Bewohner eine kleine Spielerei beziehungsweise einen Wunsch der Verwaltung umgesetzt. Sobald wir Überschuss produzieren wird das im Treppenhaus angezeigt mit einer leicht grünen Beleuchtung. So sieht jeder, dass gerade Strom vom Dach gebraucht wird.

Visualisierungen

Zu den Visualisierungen: Wir haben eine für jedermann verständliche Visualisierung gemacht mit der erzeugten Elektrizität, dem Netzbezug und dem Gesamtgebäudeverbrauch. Dann haben wir Visualisierung gemacht für die Bewohner. Einerseits was sie an Wärme, Wasser, Heizung, Warmwasser und Netz beziehen. So kann jeder jederzeit schauen, wo sein Stand aktuell ist. Und neu das Produktionsmonitoring. Hier sieht man, was tagsüber überhaupt möglich ist.

Die mobilen Visualisierungen: Jeder Bewohner hat einen Zugang bekommen zu seiner eigenen Wohnung. Er sieht was alles möglich ist an Verbrauch was er alles sehen möchte. Einmal Warmwasser, Kaltwasser, Heizung und was er am Netz bezieht. Dann was er an Elektrizität selber bezieht. Er kann hier wirklich jeder Zeit seine eigenen Zählerstände nachkontrollieren wie er es gerne hätte. Warmwasser und Durchfluss von Heizung, Kaltwasser alles jederzeit übersichtlich. Lassen Sie sich nicht durch die kleinen Zählerständen beirren, die Zählerstände sind vom Anfang. Das Gebäude ging im Februar ans Netz und von daher ist recht wenig noch auf den Zählern zu sehen.

Vorteile smart-me und Loxone

Die Vorteile aus unserer Sicht.

  1. Wir haben es gesehen bei der Anzahl Zählern, die nun verbaut sind wäre eigentlich ein wirklich riesiges Tableau nötig. Das konnte hier auf einem relativ kleinen Baugröße reduziert werden und in einem Schrank versteckt. Daher sicher ein riesiger Vorteil.
  2. Die einfache Installation und Konfiguration. Es ist wirklich, selbst wenn man das ganze zum ersten mal in Betrieb nimmt, schnell, einfach und problemlos. Wir haben jederzeit die Möglichkeit das ganze abzufragen Änderungen vorzunehmen, das geht wirklich sehr gut.
  3. Die Daten sind jederzeit live abrufbar für Mieter und Verwaltung.
  4. Die Visualisierung: wir haben hier einen Großteil der Visualisierung über die Standardvisualisierung von smart-me aber über Loxone gibt es da wahnsinnig viele Möglichkeiten und ich kann diese jederzeit anpassen und verwenden.
  5. Wir haben hier das ganze wieder Modbus ausgelesen. So haben wir auch bei einem Internetausfall jederzeit die Daten. Das ist jetzt hier, da nicht so viel über Loxone angesteuert wird, vielleicht nicht ganz so entscheidend. Aber falls Steuerung hat wirklich abhängig sind von aktuellen Leistungen macht das vielleicht Sinn, dass man sie nicht via die Cloud steuert sondern lokal.
  6. Das Abrechnungstool: das war eigentlich von unserer Seite respektive vom Kunden her das Match entscheidende. Hier wollte er eigenständig bleiben und über das Abrechnungstool von smart-me ist das problemlos möglich und sehr einfach.
  7. Hier dazu darf man noch sagen ein weiterer Vorteil: die Abrechnung von ausserterminlichen Wohnungswechseln. Ich kann halt jederzeit herunterladen und muss nicht vor Ort. Die Daten kann direkt über den PC herunterladen und die Abrechnung erstellen.
  8. Für mich respektive für uns immer ein sehr wichtiges Kriterium der top Service und Support von smart-me vom Support. Das funktioniert und wir sind immer schnell und gut ins Ziel gekommen.

Das von meiner Seite. Ich darf mich herzlich bedanken und freue mich über Fragen. Die Kontaktdaten zu meierelektro finden sie hier: meierelektro.